Die Corona-Pandemie ist eine Gelegenheit, die Weltwirtschaft umzustellen und das Artensterben sowie den Verlust von Ökosystemen der letzten Jahrzehnte aufzuhalten. „Die meisten Länder haben es aber verabsäumt, wirtschaftliche Reformen und Investitionen an den Umweltschutz zu knüpfen“, stellt Rupert Baumgartner vom Institut für Systemwissenschaften, Innovations- und Nachhaltigkeitsforschung fest. Er ist einer von 18 internationalen AutorInnen einer kürzlich online publizierten Studie, die mögliche Schutzmaßnahmen für Natur und Wirtschaft aufzeigt. Der Weg zurück zur „alten“ Normalität wäre genau der falsche, betonen die ForscherInnen. Sie fordern daher, die Krise als Chance zu nutzen, um die Ökonomien rund um den Globus neu aufzusetzen. Eine Reihe von kurzfristigen Stimuli und langfristigen Maßnahmen kann Arbeitsplätze erhalten und die Biodiversität bewahren helfen.
Publikation:
“Ensuring a Post-COVID Economic Agenda Tackles Global Biodiversity Loss”, in: One Earth, in press