Neuigkeiten

Vulkan-Ausbruch verändert die Atmosphäre: Studie zeigt Auswirkungen der Hunga-Eruption

Vor knapp einer Woche begann in Island wieder Lava aus der Erde zu sprudeln. Auf Sizilien kommt der Ätna nicht nur Ruhe. Der Ausbruch eines Vulkans kann massive Folgen für eine Region haben. Aber nicht nur das. Sein Atem reicht weit. Bei der Eruption des Hunga im Jänner 2022, dem bislang größten vulkanischen Ereignis des 21. Jahrhunderts, gelangte eine noch nie zuvor beobachtete Menge an Wasserdampf in die obere Atmosphäre. Forscher:innen vom Wegener Center der Universität Graz haben in Zusammenarbeit mit Kolleg:innen aus den USA die Veränderungen in diesen hohen Luftschichten untersucht und festgestellt: Die Stratosphäre hat sich außergewöhnlich stark abgekühlt. Das hat weitreichende Auswirkungen auf die Atmosphäre und das Klima. Die Studie ist in Communications Earth & Environment erschienen.

Extreme Hitze beeinflusst Kindersterblichkeit in Afrika

Die Senkung der Kindersterblichkeit bis 2030 ist ein nachhaltiges Entwicklungsziel der Vereinten Nationen. Von tausend lebend geborenen Kindern sollen nur mehr maximal 25 das Alter von fünf Jahren nicht erreichen. Beeinflusst wird die Mortalitätsrate von verschiedenen Faktoren. Welche Rolle Unterernährung und Krankheiten wie HIV oder Malaria spielen, ist bekannt. Nur wenige Erkenntnisse gibt es hingegen über den Zusammenhang mit sehr hohen Temperaturen. Eine internationale Studie unter Beteiligung der Uni Graz zeigt nun: Der Einfluss extremer Hitze auf das Sterberisiko bei Kindern unter fünf Jahren in Afrika variiert je nach Alter, Klimaregion und Jahreszeit. Daher müsse jedes Land eigene, auf die jeweiligen Bedingungen und Zielgruppen abgestimmte Präventionsmaßnahmen ergreifen.

Weniger Emissionen in Österreich: Forscher:innen der Uni Graz zeigen Ursachen auf

Erfreuliche Nachrichten: 2023 gingen die Treibhausgasemissionen in Österreich um 6,4 Prozent zurück, wie das Klimaschutzministerium und das Umweltbundesamt heute in einer Pressekonferenz bekanntgaben. Forscher:innen der Universität Graz haben analysiert, worin diese Reduktion begründet liegt. Hauptverantwortlich dafür sind demnach Änderungen bei Produktionsverfahren sowie im Verhalten der Bevölkerung. Sie bewirkten einen Emissionsrückgang von 5,6 Prozent. Ein weiteres Minus von 0,8 Prozent brachten die geringere wirtschaftliche Aktivität und der warme Winter.

K3-Kongress zu Klimakommunikation

Der kommende K3-Kongress zu Klimakommunikation findet von 25.- 26. September 2024 an der Universität Graz/Österreich statt.

Wissens-Export nach Südostasien: Know-how zum Klimawandel für Thailand und Vietnam

„Giftiger Smog in Bangkok“ – Die gesundheitsgefährdende Luftverschmutzung in der thailändischen Hauptstadt sorgte zuletzt im Februar für Schlagzeilen. Ein großes EU-Bildungsprojekt der Universität Graz will „Green-Edu-Seeds“ pflanzen und insbesondere Studierende in Südostasien dabei unterstützen, grünes Know-how aufzubauen. Mit dem Ziel, die Emissionen vor allem in Landwirtschaft und Tourismus reduzieren.

Abenteuer Arktis: Florina Schalamon über Herausforderungen für Polarforscherinnen

Feldforschung am Ende der Welt. Auf einem Schiff im Polarmeer, in einer abgeschiedenen Station oder einem Zelt im hohen Norden, bei minus 40 Grad. Ein echtes Abenteuer. Florina Schalamon, Doktorandin an der Universität Graz, hat einige solche Erfahrungen schon gemacht. Aktuell untersucht sie Veränderungen von Grönlands Gletschern im Zuge des Klimawandels. Und sie hat noch ein anderes Thema im Visier: die Herausforderungen, mit denen speziell Frauen bei Forschungsaufenthalten in Polargebieten zu kämpfen haben. In einer kürzlich veröffentlichten internationalen Studie zeigt Schalamon mit Kolleginnen auf, warum das Abenteuer für Wissenschaftlerinnen oft extra Hürden bereithält und wie sich diese überwinden lassen.

Klimawandel und Biodiversität: Nationalpark Gesäuse wird zum Freiluftlabor

Die Universität Graz und der Nationalpark Gesäuse schließen eine Kooperation und schaffen ein einzigartiges Freiluftlabor. Wasserquellen, Wald und Insekten liefern wichtige Daten. Forscher:innen werten diese aus und gewinnen so wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft unter neuen klimatischen Bedingungen.

Hitzewellen: Universität Graz präsentiert Plan für lückenloses Frühwarnsystem

Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Graz untersucht die Herausforderungen eines globalen Frühwarnsystems für Hitze. Die Forscherinnen und Forscher wollen gefährdete Gruppen (wie ältere Menschen und Kinder) besser schützen und sie frühzeitig auf Risiken in Schlüsselbereichen wie der Landwirtschaft und dem Gesundheitswesen vorbereiten.