Geowissenschaften und Klima
Cascade
Leitung: Martin Mergili
Die Arbeitsgruppe Cascade versucht, zum Verständnis der geomorphologischen Prozesszusammenhänge, aber auch der entsprechenden Mensch-Umwelt-Interaktionen, in Gebirgsräumen beizutragen und so die Basis für einen adäquaten Umgang mit den entsprechenden Chancen und Risiken zu verbessern. Dies erfordert die Kombination unterschiedlichster Kompetenzen und Methoden. Insbesondere steht auch die Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten an Lernende unterschiedlichster Niveaus im Vordergrund.
Wie bedrohlich ist das Hochgebirge?
Laufende Projekte:
- RunSed-CC
- TEMOS
- Gletschermonitoring Pasterze
- Permafrostmonitoring in den Hohen und Niederen Tauern
- Langfristige Ökosystembeobachtung - Kryosphäre
- Das verborgene Eis der Pasterze
- Gletschermessdienst Alpenverein
- Landnutzungsänderungen Tafilalet
- Gefahrenkarte Feldbach
CC-MoRe - Climate Change in Mountain Regions
Leitung: Wolfgang Schöner
Gebirgsregionen bilden zwar nur etwa ein Viertel der Landfläche, jedoch beeinflussen sie einen Großteil der Erde. Aus klimatologischer Sicht modulieren sie die atmosphärische Zirkulation, den Strahlungs- und Wasserhaushalt und sind daher sensible Indikatoren für Änderungen im Klimasystem in verschiedenen Skalen. Um unser Wissen über die Eigenheiten der Klimate kalter Regionen (Hochgebirge und Pole) zu vertiefen, kombinieren wir in-situ Messungen mit modernen Modellierungsansätzen. Somit können wir Treiber, Prozesse und Auswirkungen des Klimawandels in Gebirgsregionen identifizieren und quantifizieren. Das Ziel ist es somit zu einem verbesserten Verständnis des Globalen Klimawandels beizutragen.
Laufende Projekte:
- JOSTICE
- Snow2Rain
- GLIN - Inversionen in Grönland
- Advancing glaciers in North Greenland
- ATMOperm: Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre und Permafrost in den österreichischen Alpen – Atmosphärische Extremereignisse und ihre Bedeutung für den mittleren Zustand der Auftauschicht
- Dalf-Pro: Dürre und Niederwasser Projektionen – Lernen aus der Vergangenheit für ein besseres Management der Zukunft
- RunSed-CC: Modelling future runoff and sediment Transport in Alpine torrents
- Hom4Snow: Homogenisierung von Schneezeitreihen für eine robuste Schneeklimatologie der Alpen
- Relevanz lokaler Klimavariationen für das Gletscherverhalten im Tyroler Fjord (Nordostgrönland)
- Die Bedeutung von meteorologischen Prozessen durch die Gebirgs-Orographie für die Austrocknung des Urmia-Sees (NW-Iran)
Mitarbeit in nationalen und internationalen Programmen und Netzwerken:
- Global Cryosphere Watch
- EU-PolarNet (das weltweit größte Konsortium zu Expertise und Infrastruktur für Polarforschung)
- COST Harmosnow (A European network for a harmonized monitoring of snow for the benefit of climate change scenarios, hydrology and numerical weather prediction)
- World Glacier Monitoring Service (WGMS)
- International Arctic Science Committee (IASC)
- Austrian Polar Research Institute (APRI)
- Sonnblick Observatory
- GEM ClimateBasis
- IACS Network of Arctic Glaciology
Wasser und Klimawandel
Leitung: Steffen Birk
Die Wiederauffüllung der Grundwasserressourcen durch die Versickerung von infiltrierenden Niederschlägen (oder Schneeschmelzen), d.h. die Grundwasserneubildung, wird durch Prozesse an oder nahe der Landoberfläche gesteuert, die eng mit bestimmten Wetterereignissen zusammenhängen und von direkten oder indirekten Auswirkungen des Klimawandels beeinflusst werden. Ein besseres Verständnis der zukünftigen Veränderungen der Niederschlagsverteilung / -intensität sowie der Vegetation und Landnutzung (insbesondere im Hinblick auf den Pflanzen-/Pflanzenwasserbedarf) ist daher unerlässlich für eine verbesserte Prognose hydrologischer Prozesse wie Grundwasserneubildung, Überschwemmungen usw. Dabei hängt die Verfügbarkeit von Grundwasserressourcen nicht nur von der Wiederauffüllungsrate, sondern auch von der Bewirtschaftung der Wasserressourcen und damit von sozioökonomischen Veränderungen (z.B. erhöhter Wasserbedarf durch einen Wechsel von regengespeister zu bewässerter Landwirtschaft) ab. Zudem stellen diese Veränderungen wichtige Herausforderungen für grundwasserabhängige Ökosysteme dar, die nur interdisziplinär erfasst werden können. Die Forschungen zur Hydrologie bilden daher einen Wichtigen Beitrag für ein besseres Verständnis der ökologischen, aber auch ökonomischen Veränderungen durch den Klimawandel.
Laufende Projekte:
- Impact of extreme hydrological events on the quantity and quality of groundwater in alpine regions – multiple-index application for an integrative hydrogeo-ecological assessment
- Groundwater modelling in karst terrains
- Ecohydrology of mountain grassland under multiple global change: mechanisms and consequences
- Impact of climate change on soil hydrological properties – a lysimeter approach
- DK Klimawandel: Impact of extreme events and changing environmental conditions on groundwater recharge
- DK Klimawandel: Sustainable use of groundwater resources under changing climate conditions and the transition to a low-carbon society-hydrogeological constraints vs. societal demands
Abgeschlossene Projekte:
Kontakt
Harald Stelzer
ForschungsmanagerForschungsmanagement und -service
Elisabethstraße 27/II
A-8010 Graz
Gottfried Kirchengast
SprecherWegener Center für Klima und Globalen Wandel
Brandhofgasse 5/I
A-8010 Graz
Lukas Meyer
SprecherInstitut für Philosophie
Attemsgasse 25/II
A-8010 Graz
Birgit Bednar-Friedl
Co-SprecherinInstitut für Volkswirtschaftslehre
Bettina Weber
Co-SprecherinInstitut für Biologie